Immobilienprojekte stehen in der Gunst von Crowdinvestoren an oberster Stelle. Die Sympathie ist jedoch keineswegs einseitig, denn auch Bauträger und Immobilienentwickler wissen ihrerseits das Kapital der breiten Masse zu schätzen. Gerade für etablierte Klein- und Mittelbetriebe ist dies oft ein probates Mittel, um Eigenkapitallücken zu schließen und ihre Geschäftstätigkeit zu intensivieren. So auch für die Landhaus Holding GmbH aus Niederösterreich, die ohne Co-Finanzierungen um ein Viertel weniger Projekte realisieren könnte. Beim Immo-Crowdinvesting ist Marktführer dagobertinvest mit mehr als 110 Projekten auf der Plattform für viele der erste Ansprechpartner.
Obwohl die Immobilienbranche bekanntlich boomt, mangelt es Bauträgern nicht an Herausforderungen. Einer der es wissen muss ist Alexander Ringhofer, Geschäftsführer der Landhaus Holding GmbH aus Maria Enzersdorf im Bezirk Mödling (NÖ). Seit 2007 errichten Ringhofer und sein Team Ein- und Mehrfamilienhäuser im Großraum Wien. Heuer wurden 41 Wohneinheiten fertiggestellt und übergeben, weitere 25 befinden sich derzeit in Bau. Gerade die Preisentwicklung in der Bundeshauptstadt ist ein Thema, das Ringhofer bewegt. „Speziell in Wien sind die Grundstücks- und Baupreise in den letzten Jahren exorbitant gestiegen, man kann von fast 20 Prozent sprechen. Daher spezialisieren sich viele Bauträger auf den Wiener Speckgürtel“, berichtet der Baumeister.
Ein Argument für die Bank
Um die Investitionskosten ihrer Projekte stemmen zu können, müssen die meisten Bauträger Banken ins Boot holen. Die strenger gewordenen Richtlinien erschweren es aber, an das notwendige Fremdkapital zu kommen, zumindest 20 bis 30 Prozent Eigenmittel sind dafür Pflicht. „Durch Crowdinvesting wird die Bankfinanzierung deutlich leichter“, so Ringhofer. 2016 wurde er zum ersten Mal auf dieses Finanzierungsinstrument aufmerksam, im Herbst des Vorjahres ging sein Immobilienprojekt „An der Kammergarn“ im bekannten Heurigenort Möllersdorf bei dagobertinvest online. Dabei wurde die Errichtung von 25 Wohneinheiten südlich von Wien durch über 300 Crowdinvestoren co-finanziert. In Summe lukrierte die Landhaus Holding auf diesem Weg fast 400.000 Euro, jeder Investor beteiligte sich im Durschnitt mit knapp 1.300 Euro. „Crowdkapital hat eine komplementäre Funktion zur Bank und ist als eine Säule im Finanzierungsmix zu sehen. Indem wir Bauträgern und Immobilienentwicklern private Darlehen vermitteln, helfen wir ihnen dabei, ihre Eigenmittel aufzustocken“, weiß Andreas Zederbauer, Co-Gründer und Geschäftsführer von dagobertinvest.
Höherer Umschlag dank Crowdinvesting
Für viele Immobilienentwickler und Bauträger ist Crowdkapital deswegen so interessant, weil es ihnen die Möglichkeit eröffnet, finanzielle Mittel aus einem Projekt herauszulösen, um damit weitere Aufträge in Angriff zu nehmen. Ringhofer bestätigt: „Ohne Co-Finanzierungen würde mein Unternehmen rund 25 Prozent weniger Projekte realisieren können. Die Alternative zu Crowdinvesting sind private Großinvestoren, doch auch da sind manche Projekte zu groß, um nur einen Investor miteinzubeziehen.“ Der Crowdinvesting-Plattform kommt sowohl vor der Kampagne als auch während der Projektlaufzeit eine wichtige Rolle zu. Denn es gilt nicht nur, die Kampagne professionell vorzubereiten und zu betreuen, sondern auch darauf zu achten, dass die Crowdinvestoren regelmäßig über den aktuellen Fortschritt des Projekts informiert werden. „Grundsätzlich eignet sich Crowdinvesting für Bauträger und Immobilienentwickler dann, wenn die Gesamtinvestitionskosten eines Projekts zwischen zwei und zehn Millionen Euro betragen“, so Zederbauer. Auf der Plattform von Marktführer dagobertinvest wurden nun bereits mehr als 110 Projekte co-finanziert. „Indem wir Bauträger und Kleinanleger zusammenbringen, wird auf der einen Seite die Baubranche angekurbelt, auf der anderen Seite bieten wir der breiten Masse die Möglichkeit, mit Investments ab 250 Euro vom Immobilienboom finanziell zu profitieren“, schließt Zederbauer.
