Corona setzt die österreichischen Tourismusbetriebe gehörig unter Druck. Hotels und Gastronomie leiden unter wiederholten Lockdowns – und ein konkretes Ende ist noch nicht in Sicht. Neben der Liquidität sind die sehr niedrigen Eigenkapitalquoten vieler Betriebe das größte Problem. „CONDA hilft: Tourismus“ (www.conda-hilft.at) bietet nun genau hier Unterstützung an.
Die Hotel-Branche, für über sieben Prozent des österreichischen Bruttoinlandsproduktes verantwortlich, bekommt ein Instrument in die Hand, um mit Unterstützung von Klein-InvestorInnen durch die aktuelle Krise zu kommen. Die Effekte: Liquidität und Eigenkapitalquote werden gestärkt, Kundenbeziehungen gepflegt und die künftige Buchungslage gepusht – denn die Zinsen für Darlehen werden an die Crowd-InvestorInnen in Form von Gutscheinen bezahlt. Unterstützt wird die Kampagne vom Österreichischen Hotelierverband (ÖHV) sowie von der Erste Bank und Sparkassen.
CONDA verzichtet im Rahmen von „CONDA hilft: Tourismus“ auf einen Großteil der Gebühren. Nur wenn genügend Kapital von Investorinnen und Investoren eingesammelt wird, ist eine kleine Provision im niedrigen einstelligen Prozentbereich für CONDA fällig. Somit haben die Tourismusbetriebe die in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten notwendige Sicherheit.
Wie Crowdinvesting für Tourismusbetriebe funktioniert
Mit einer Crowdinvesting-Kampagne sammelt ein Tourismusbetrieb wie etwa ein Hotel Kapital von der Crowd ein. „Die Crowd“, das sind Privatpersonen, die den Betrieb unterstützen wollen. Das können – im Fall des Hotels – zum Beispiel Stammgäste oder Partner sein. Aber natürlich stehen die Kampagnen auch allen anderen Interessierten offen – im Falle von CONDA aktuell rund 17.000 Crowd-InvestorInnen, und laufend kommen neue dazu.
Zinszahlung mit Gutscheinen pusht künftige Auslastung und Umsätze
Das Besondere an „CONDA hilft: Tourismus“ ist, dass die Zinszahlungen für das bereitgestellte Kapital auf Naturalbasis in Form von Gutscheinen erfolgen, die nur im Betrieb eingelöst werden können. Das kurbelt die Auslastung des Hotels sowie die Umsätze in der Post-Corona-Phase an. Jede(r) Crowd-InvestorIn ist ein künftiger Gast und wird zusätzlichen Umsatz bringen.
„Hoteliers haben oft eine sehr gute Beziehung zu ihren Kunden. Das ist die perfekte Basis für erfolgreiches Crowd-Investing“, sagt Daniel Horak, Gründer von Conda. „Irgendwann ist Corona Geschichte, und für die Tourismus-Betriebe, die es jetzt nutzen, ist „CONDA hilft: Tourismus“ dann nicht nur finanzielle Hilfe, sondern Umsatz-Booster.“
„CONDA hilft: Tourismus“ ist Hilfe zur Selbsthilfe. Vor allem Hotels, die in den letzten Jahren in ihr Gästebeziehungs-Management investiert haben, können vom Crowdinvesting profitieren. Hoteliers haben damit in diesen herausfordernden Zeiten ein neues Tool in der Hand um ihren Betrieb wirtschaftlich stärker aufzustellen“, sagt Dr. Markus Gratzer, Generalsekretär der Österreichischen Hoteliervereinigung.
„Hotels und Gastronomiebetriebe haben traditionell eine schwache Eigenkapitalausstattung. Das kann sich natürlich speziell in Krisenzeiten dramatisch bemerkbar machen. Ich halte diese Initiative für ein gutes Mittel, um hier Abhilfe zu schaffen und damit auch die Kriterien für eine mögliche Finanzierung zu verbessern“, sagt Willibald Cernko, Firmenkundenvorstand Erste Bank Österreich.