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Der Durchschnitts-Crowdinvestor ist männlich: spendabel trotzt Krise

12.02.2021 12:36 Die österreichische Marktstatistik 2020 war in einigen Punkten für Überraschungen gut. Ein Punkt ist allerdings wenig überraschend: der Durchschnittsinvestor ist männlich. Im heutigen Beitrag zur Jahresstatistik sehen wir uns den Durchschnittsinvestor am Crowdinvesting Markt genauer an: was bewegt ihn? wieviel wird investiert? wie alt ist er? und wo sind die Frauen geblieben?
Der Durchschnitts-Crowdinvestor ist männlich: spendabel trotzt Krise © Nonsap Visuals via Unsplash


Viele Branchen sind derzeit noch Männer-dominiert - Crowdinvesting ist eine davon. Der durchschnittliche Investor ist männlich, 47,5 Jahre alt und investiert 6,6 Mal pro Jahr in Projekte. Frauen sind auch dieses Jahr in der Minderheit, allerdings mit 21% im Jahr 2020 deutlich stärker vertreten als in den Jahren zuvor. Wir sehen uns die österreichischen Investoren im Detail an. 

Durschnittlich spendabler als in 2019


Wir können es nicht oft genug sagen: 2020 gab es dank globaler Pandemie eine weltweite, branchenunabhängige Krise. Trotzdem waren die österreichischen Investoren deutlich großzügiger als in den Jahren zuvor. Mit durchschnittlich € 2.100 pro Projektinvestition - und das über 6 Mal im Jahr - konnte der Crowdinvesting-Markt auch in Krisenzeiten wachsen.

Mittlerweile wurden hierzulande bereits über 300 Millionen Euro investiert, davon allein in 2020 72,3 Millionen - das ist ein Plus von 5,6 % im Vergleich zum Vorjahr.  Für 2021 rechnet man sogar noch mit Aufholeffekten. "Die Projekt-Pipelines der Crowdinvesting-Plattformen sind bereits voll. Erfreulicherweise gingen auch 2020 wieder neue Plattformen an den Start und wir konnten weitere Anbieter davon überzeugen, bei der Datenübermittlung mit uns zu kooperieren.", so Sebastian Scholda, Geschäftsführer von CrowdCircus.com

Dass der Crowdinvesting-Markt der Krise trotzte und allen voran Immobilien-Plattformen zugute kam, hat für Andreas Zederbauer, Co-Gründer und Geschäftsführer von dagobertinvest, drei Hauptgründe:  „Erstens handelt es sich um ein Online-Business, zweitens suchen viele Menschen alternative Anlageformen zu den Nullzinsen am Sparbuch und drittens ist das Interesse an Wohnimmobilien in Corona-Zeiten definitiv gestiegen, was auch der Markt abbildet“.

Im nächsten Beitrag zur österreichischen Marktstatistik beschäftigen wir uns mit den bekannten Projektausfällen seit Beginn der Aufzeichnungen. Nicht verpassen!

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