"Finanzielle Vorsorge für's spätere Leben und die damit gewonnene Freiheit wird in unserer modernen Gesellschaft Pension immer wichtiger. Speziell junge Menschen der Gen Z oder Millenials müssen an einen Lebensabend ohne klassische Pension denken und profitieren davon, sich früh mit dem Thema Geldanlage auseinanderzusetzen. Die Möglichkeiten zur finanziellen Vorsorge sind dabei schier endlos. Was macht Crowdinvesting Ihrer Meinung nach als Geldanlageform besser als Aktien, Anleihen und Co.?"
GreenVesting - Dirk Völker
"Crowdinvesting allein dient nicht als sichere Altersvorsorge. Wir raten Investoren auf unserer Plattform dazu Crowdinvesting zur Beimischung eines breitaufgestellten und langfristig ausgerichteten Portfolios aus Anlageinstrumenten wie z.B. Aktien, Fonds, ETFs und Immobilien zur weiteren Risikostreuung zu nutzen. Dank Crowdinvesting können Anleger ab 100 € feste, leitzinsunabhängige Zinsen für eine festgeschriebene Laufzeit erhalten und aufgrund der geringen Mindestinvestitionen die Geldanlagen auch innerhalb ihrer Crowdinvestitionen diversifizieren. Anders als bei den von Ihnen genannten Anlageklassen sind die Investitionen beim Crowdinvesting zweckgebunden und dienen daher idealer Weise auch noch der Verwirklichung von Projekten oder Startups, hinter deren Werte Anleger persönlich stehen. Betrachtet man z.B. Erneuerbare Energieprojekte, ermöglicht eine Crowdinvestition die Partizipation an der Finanzierung und somit Realisierung eines nachhaltigen Projektes, welches langfristig Gewinne verzeichnet und die Umwelt positiv beeinflusst. Die Aufnahme von Crowdinvestitionen in ein bestehendes Portfolio erweitert dieses um eine börsenunabhängige Geldanlage aus einer in den meisten Wertpapieren nicht vertretenen Branche. Im Gegenzug zu nachhaltigen Aktien, Fonds und ETFs, sind die Verwendungszwecke bei nachhaltigen Crowdinvestments auch wirklich „kerngrün“, bei den anderen Varianten ist die Definition von „nachhaltig“ oder „grün“ nicht eindeutig vorgegeben und selbst Kohleunternehmen können dank der „best practise -Methode“ ihre Aktien als nachhaltig auf dem Markt positionieren oder diese werden in nachhaltigen Fonds und ETFs gelistet.
Jede der von Ihnen genannte Anlageform hat seine Vor- und Nachteile. Wir glauben jedoch, dass für eine langfristige Kapitalvermehrung zur Altersvorsorge gerade eine Kombination aller Anlageklassen mit deren Chancen und Risiken zur maximalen Rendite führen. Man sollte Crowdinvesting nicht als einzelne Anlageform, sondern als Teil des großen und ganzen sehen. Um die Rendite in diesem Bereich zu erhöhen, sollten Investoren, wie bei allen anderen Anlageformen darauf achten, dass die Standorte, Anbieter und die Laufzeiten der Emissionen variieren."
Rendity - Lukas Müller
"Immobilien sind wertresistent und krisensicher. Das haben vor allem die vergangenen Monate verdeutlicht. Während an der Börse eine regelrechte Achterbahnfahrt einsetzte, blieb "Betongold" stabil. Gerade diese Wertbeständigkeit machen Immobilien zu eine der beliebtesten Geldanlage der Österreicherinnen und Österreicher.
Lange Zeit war der lukrative Immobilienmarkt allerdings nur für Menschen mit größeren Kapitalreserven zugänglich. Mit Crowdinvesting wurde nun die Möglichkeit geschaffen, mit nur wenig Geld ein Immobilienportfolio aufzubauen. Bei Rendity ist es mit dem Sparplan etwa möglich, 100 Euro in attraktive Projekte in Österreich und Deutschland zu investieren.
Kleinanlegerinnen und Kleinanleger können so hohe Zinsen erwirtschaften und ihr Risiko breit streuen. Der Fortschritt des Immobilienprojekts kann zudem eigenständig in der echten Welt beobachtet werden, anstatt Aktien- oder Kryptowährungen-Kursen bei der Tal- und Bergfahrt zuzusehen. Rendity agiert hier transparent und veröffentlicht regelmäßig Reports zu den Bauvorhaben.
Will man also vom heimischen Immobilienmarkt profitieren, ist Crowdinvesting eine Form der Geldanlage, die in keinem Portfolio fehlen darf. Aufgrund des Niedrigzinsenumfeldes und der steigenden Inflation, ist gerade jetzt der richtige Zeitpunkt, zur Immobilieninvestorin beziehungsweise Immobilieninvestor zu werden. In "Betongold" zu investieren war nie einfacher."
dagobertinvest - Ulrike Losmann-Hartl
Während Spekulationen am Aktienmarkt einiges an Finanzwissen verlangen und sich maßgeblich an Kursgewinnen orientieren, ist Crowdinvesting in Immobilien leicht erklärt: Eine Crowd von privaten Investor:innen beteiligt sich ab EUR 250 bei dagobertinvest an dem unternehmerischen Erfolg von renommierten mittelständischen Immobilienentwicklern. Die präsentierten Projekte werden im Vorfeld von einem hochkarätigen Team aus Finanzexperten geprüft und auf der Plattform umfangreich dargestellt – d.h. jeder Investor und jede Investorin kann sich mit kleinen Beträgen an nachvollziehbaren Immobilienprojekten beteiligen und somit Zinsen zwischen 7%p.a. und 10% p.a. verdienen.
Der Crowd entstehen dabei keine (versteckten) Kosten oder Gebühren – jeder investierte Euro kommt direkt in der Realwirtschaft an und schafft attraktiven Wohnraum: bei dagobertinvest haben mehr als 6.000 Investor:innen in den letzten 5 Jahren rund 90 Immobilienentwicklern ermöglicht, fast 2000 Wohneinheiten zu realisieren.
Doch wer steckt hinter der Crowd? Unser jüngster Investor ist knapp 20 - der älteste über 90. Im Durchschnitt werden rund EUR 1.200 investiert, doch mit jedem Betrag ab EUR 250 sind Sie mit den höchsten Zinsen am Markt an Bord! Egal ob Schulabschluss oder Doktoratsstudium - was alle unsere Investor:innen gemeinsam haben: Sie investieren unternehmerisch in wirtschaftlich geprüfte Immobilienprojekte!
Was bedeutet unternehmerisch investieren? In erster Linie: Diversifizieren, um das Risiko zu streuen - d.h. kleinere Beträge in mehrere Projekte zu investieren und eine gewisse Risikotoleranz zum Rückzahlungszeitpunkt, da es trotz sorgfältiger Planung in manchen Fällen zu Verzögerungen bei der Fertigstellung von Projekten und/oder dem Verkauf der einzelnen Einheiten kommen kann.
Was Aktien, Anleihen und Co mit Crowdinvesting gemeinsam haben? Es handelt sich um Risikokapital, das nur investiert werden soll, wenn es mittelfristig nicht benötigt wird.
Genossenschaft für Gemeinwohl - Elisabeth Blum & Fritz Fessler
"Mit unserer Plattform Crowdfunding für Gemeinwohl sprechen wir Menschen an, die nicht vorrangig die „Veranlagung“ von Geld im Sinn von Mehrung des Geldes anstreben. Ja, das gibt’s!
Projekte, die das Gemeinwohlsiegel erhalten, zeichnen sich durch Sinn- bzw. Wert-Mehrung aus. Die Themen Bauen, Landwirtschaft, Soziales, Gesundheit etc. werden hier vor dem Hintergrund der multiplen Krise, in der wir uns als Menschengemeinschaft befinden, betrachtet und bewertet: Klimakrise, Demokratiekrise, zunehmende soziale Ungleichheit, ... Es handelt sich also um Vorsorge auf ganz anderer Ebene.
Das in diesen Projekten via Crowdfunding „veranlagte“ Geld zielt auf eine Mehrung von Wert ab, die sich nicht notwendigerweise in einer unmittelbaren Mehrung des eigenen Geldes niederschlägt. Beides gleichzeitig mit Garantie in Aussicht zu stellen, erscheint uns im Rahmen der aktuellen Konstruktion von Geld in unserer Gesellschaft als nicht seriös. Anders gesagt: Dass es die eierlegende Finanzdienstleistungs-Wollmilchsau „grün“ UND „ertragreich“ tatsächlich gibt, ist zwar nicht komplett auszuschließen, aber üblicherweise eher eine Marketing-Botschaft, der – unserer Beobachtung nach – leider auch besonders wohlmeinende Bevölkerungsgruppen gerne aufsitzen.
Den Geldgeber*innen im Crowdfunding für Gemeinwohl soll freilich kein finanzieller Schaden entstehen – aber „profitieren“ sollen sie von der Schaffung des Mehrwerts des ausgewählten Projekts, nach jeweils eigenem Empfinden und Ermessen.
Den wesentlichen Unterschied von Crowdfunding zu Aktien, Anleihen etc. sehen wir darin, dass man in der Regel unmittelbar in eine konkretes Projekt, mit einem konkreten Ergebnis, investiert. Also die Wirkung des „veranlagten“ Geldes direkter lenken und ausrichten kann als bei Aktien, Anleihen etc.
Der Vergleich verschiedener „Anlage-Formen“ mit der Brille „Was bringt mir mehr Geld?“ ist nicht die Perspektive, die wir mit unserem Angebot adressieren oder auch nur für sinnvoll halten, daher können wir – als Genossenschaft für Gemeinwohl – auf dieser Ebene eigentlich gar nicht argumentieren! Gemeinschaft, die das Wohl jeden Individuums, auch jene zukünftiger Generationen abzielt, ist wohl immer noch die beste Vorsorge.
Unser Anliegen ist es, Zukunft aktiv und vorausschauend zu gestalten und dabei als Menschen kooperative Beziehungen zueinander einzugehen, uns gegenseitig zum Heben all unserer menschlichen Potentiale zu befähigen und so nachhaltige Lösungen zu ermöglichen. Aus dieser Haltung und Verbundenheit heraus wird eine lebenswerte Zukunft bereits in der Gegenwart fühlbar und erfüllbar. Dieses ko-kreative Menschsein ist wertvoll, sinnstiftend, inklusiv – und das Gemeinwohl-Fundament, um Geld- und Güterströme ethisch, sozial und ökologisch zu erzeugen, zu verwenden, zu verteilen und zu finanzieren."
Danube Angels - Paul G. Putz
"In Österreich sind Investments leider nach wie vor nicht beliebt wie in anderen Ländern, wie zum Beispiel UK. Immer noch liegen Sparbücher und Bausparpläne an erster Stelle als Geldanlage, obwohl es niedrige bis nicht existente Zinsen auf das veranlagte Kapital gibt und Inflation und Gebühren die Erträge daraus auffressen. Nur rund 17-20 % der Österreicher*innen nutzten 2020 Wertpapiere oder Fondsparpläne als Anlageform (Quelle: Statista 2021). Gegenüber diesen Anlageformen hat Crowdinvesting mehrere Vorteile, sowohl für Anleger als auch für Unternehmen. Anleger können durch die Geldanlage mittels Crowdinvesting höhere Renditen erwirtschaften, nehmen hierfür allerdings mehr Risiko in Kauf. Dieses Risiko kann jedoch durch ein diversifiziertes Portfolio von mehreren Investments über mehrere Sektoren, Länder und Entwicklungsstufen von Unternehmen minimiert werden. Also besser geringe Beträge in mehrere Projekte investieren als einen großen Betrag in ein einziges Projekt.
Durch Crowdinvesting profitieren auch Unternehmen, da diese mit frischem Kapital versorgt werden. Dieses Kapital bringt einen echten Impact für die Volkswirtschaft und Gesellschaft, weil dadurch neue Arbeitsplätze geschaffen bzw. Investitionen und Wachstum gefördert werden."
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