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Frauen Power im Interview: 5 spannende Fragen an Frauen in der Finanzbranche

21.05.2021 10:52 Von Frau zu Frau - wir rocken die Finanzbranche im Stillen, haben aber viel Wertvolles zu sagen. Daher machen wir die Bühne frei für fünf Frauen, die ihre Tipps, Höhepunkte und Herausforderungen als Teil der Crowdinvesting-Welt teilen und damit anderen Frauen Mut machen, sich mehr vor den Vorhang zu trauen.
Frauen Power im Interview: 5 spannende Fragen an Frauen in der Finanzbranche © Rendity

Wann hast du dich erstmals mit dem Thema Geldanlage auseinandergesetzt?
 

Laura W.: Der erste Kontakt mit dem Thema Geldanlage entstand schon in der Kindheit beim jährlichen Weltspartag – dabei waren neben dem Erhalt einer Plüschtier-Sumsi das Vertrauen in die lokale Bank und deren VertreterInnen zentrale Attribute, die einem früh vermittelt wurden. Geld anzulegen wurde schon als Kind als wichtig und unumgänglich für die eigene Zukunft dargestellt, allerdings wurden Sicherheit und Vertrauen dabei eher in den Vordergrund gerückt als eine hohe Rendite. Eine intensivere Auseinandersetzung mit dem Thema Geldanlage und deren zahlreichen Möglichkeiten erfolgte für mich dann im Studium der Betriebswirtschaft.

Maiken G.: Wie die meisten ist im Jugendalter das Thema erstes eigene Girokonto und/oder Bausparer aufgekommen. Im Zuge dessen habe ich mit meinem Vater auch über Aktien, Anleihen und Derivate gesprochen und so erste Berührungspunkte mit Investieren und Geldanlage gehabt. Durch meine Ausbildung in einer Handelsakademie wurde noch zusätzlich Wissen über Investitionsmöglichkeiten vermittelt. Das erste Mal selbst investiert habe ich vor knapp drei Jahren und mich seither stetig weiter in die Materie eingearbeitet.

Isabella W.: Das erste Mal so richtig auseinandergesetzt habe ich mich erst, seit ich bei Rendity arbeite. Davor hatte ich bis dahin das übliche Sparbuch bzw Sparkonto und das Sparschwein zuhause.

Sabrina R.: In meiner langjährigen Tätigkeit als Bilanzbuchhalterin habe ich im Laufe der Zeit viele Klienten mit unterschiedlichsten Finanzanlagevermögen betreut und musste mir im Zuge dessen ein breit gestreutes Wissen hinsichtlich der verschiedenen Arten von Wertpapieren (Aktien, Anleihen, Fonds, etc.) – hauptsächlich aber deren steuerliche Behandlung - aneignen.  

Anastasia S.: Seit 2006 beschäftige ich mich mit dem Thema Anlage und Finanzierung, damals in erster Linie aufgrund meiner Tätigkeit bei der Bank. Meine Peergroup, also meine Freundes- und Bekanntenkreise, ist auch sehr gut dabei. Zu diesem Thema tauschen wir uns regelmäßig aus und rekapitulieren verschiedene Strategien, lukrative Nischen, verzeichnete Erfolgen und (leider, aber auch zurecht) bezahlte „Deppensteuern“ und sonstige abgeschriebenen Posten. Know-How ruht in meinen Augen nicht nur auf Erfolgen, sondern auch auf Missgriffen. 

 

Wie hat sich dein Investitionsverhalten verändert, seit du in der Finanzbranche/im Crowdinvesting-Bereich arbeitest?
 

Isabella W.: Ich habe ein zum Umdenken und Überlegen angefangen, welche Alternativen es eigentlich zum klassischen Sparbuch gibt und mich in die Materie angefangen einzulesen. Da ich davor in einer ganz anderen Branche gearbeitet habe, ist es für mich Neuland gewesen. Umso mehr hat es in mir das Interesse geweckt, neue Formen der Geldanlage zu entdecken und selbst auszuprobieren.

Maiken G.: Vor meiner Anstellung bei CrowdCircus hatte ich schon einige Crowdfunding-Projekte unterstützt, nie aber in Erwägung gezogen einen Teil meines Vermögens in Crowdinvesting-Projekte zu investieren. Dementsprechend würde ich sagen, mein Horizont hat sich erweitert. Ich habe neue Chancen für mich entdeckt und bin auch viel offener anderen Vorsorgemöglichkeiten mehr Aufmerksamkeit zu schenken.

Anastasia S.: Was mich betrifft, tatsächlich gar nicht. Ich habe noch nie NICHT in der Finanzbranche gearbeitet.

Laura W.: Seit ich im Crowdinvesting-Bereich arbeite, bin ich offener für Neues, und neben einem Auge dafür, was lukrativ ist, hat sich in mir auch ein Reiz entwickelt, offen für „verrücktere“ Projekte zu sein. Man muss nicht immer gleich große Summen investieren – was das Crowdinvesting unter anderem auch so attraktiv macht.

Sabrina R.: Da ich erst seit ein paar Wochen im Crowdinvesting-Bereich arbeite, hat sich meine Arbeit noch nicht wirklich auf mein Investitionsverhalten ausgewirkt. 

 

 

Welche drei Tipps würdest du anderen Frauen beim Thema Finanzen geben?
 

Anastasia S.: Sei es dir wert, pekuniär, entspannt und erfolgreich zu sein! Der beste Zeitpunkt, dich mit deinen Finanzen zu beschäftigen, ist JETZT! Kenne dein Ziel und sei offen dafür, von den (Miss)Erfolgsgeschichten anderer zu lernen. Wissen ist kein Wanderpokal, sondern vielmehr eine reich gedeckte Tafel, an der alle Platz haben – und wenn du Wissen besitzt, lass‘ auch andere ihre Kerzen daran anzünden. (Margaret Fuller)

Laura W.:
1. Hab Mut: Wir Frauen können uns schon mal etwas Risikofreudigkeit zumuten.
2. Übung macht den Meister: einfach reinstürzen in die Finanzwelt und probieren.
3. Man – und insbesondere Frau – braucht sich nicht scheuen, Neues zu lernen und auch mal nachzufragen.

Sabrina R.: Auf Grund meiner beruflichen Laufbahn habe ich nur einen Tipp für alle Anlegerinnen - das Thema Steuern sollte kein Hemmschuh für die eigene Geldanlage sein.

Maiken G.: 
1. Sich mit anderen austauschen, die mehr Erfahrung mitbringen, ist ein Muss. Viele Fehler und Hürden haben andere schon hinter sich, daraus kann man lernen, ohne die Schlaglöcher selbst austesten zu müssen.

2. Investiere nie mehr, als du bereit bist zu verlieren. Fang mit einem kleinen Teil deines Vermögens an und diversifiziere deine Investitionen. Du kannst jederzeit mehr investieren.

3. Trau dich – deiner Zukunft zuliebe. Wir Frauen sollten ebenso an unsere Altersvorsorge denken, wie Männer – nicht zuletzt, weil wir im Durchschnitt länger leben. Ein bisschen Mut zum Risiko braucht’s und eine sinnvolle Strategie. Aber Frau kann das!

Isabella W.: Ich denke, viele Frauen trauen sich an das Thema Finanzen nicht ran, weil sie sehr unsicher oder wenig informiert sind. Hier kann man nur die Tipps "sei mutig" "trau dich" und "informiere dich" geben. Das Wissen einzuholen, welche Möglichkeiten es gibt und auch den Gedanken zu finden, dass die Finanzwelt keine Männerwelt (mehr) ist, bringt einem schon viel weiter. Das Thema Finanzen ist heutzutage für jeden Einzelnen ein wichtiger Aspekt geworden, sodass sich auch Frauen damit beschäftigen können, dürfen und sollen

 

Welche Aspekte findest du an deinem Job in der Finanzbranche am spannendsten und wo liegen die größten Herausforderungen?
 

Maiken G.: Als Content Managerin bei CrowdCircus beschäftige ich mich mit der Vielseitigkeit der Crowd und Branche – genau das finde ich auch spannend. Die Plattformen sind ebenso divers wie die Projekte und Menschen, die in dem Bereich arbeiten. Man lernt immer etwas neues dazu! Zu den größten Herausforderungen für mich persönlich zähle ich, als ‚Anfängerin‘ im Crowdinvesting auf mein kürzlich aufgebautes Wissen zu vertrauen und dieses auch selbstsicher weiterzugeben. An der Stelle bin ich dankbar für unser tolles Team, welches mir immer den Rücken stärkt und Raum zur Weiterentwicklung einräumt.

Sabrina R.: Ich denke, dass die Herausforderung jedenfalls ist, sich immer über aktuelle Themen/Veränderungen/Neuerungen zu informieren.  

Isabella W.: Da die Finanzbranche eine ganz neue Welt war, als ich hier begonnen habe zu arbeiten, ist es für mich extrem spannend, aber auch gleichzeitig eine Herausforderung in diese Materie einzutauchen, Informationen zu erhalten und auch kompetent weiterzugeben, sowie viel Neues zu erfahren. Die Zusammenarbeit mit unseren Investorinnen und Investoren macht meine Tätigkeit jeden Tag aufregend und es macht Spaß für sie da zu sein und ihnen helfen zu können, sich mit dem Thema Crowdinvesting zu beschäftigen.

Laura W.: Am spannendsten finde ich persönlich die große Fluktuation am Crowdinvesting-Markt: Plattformen kommen und gehen und man findet eine große Bereitschaft, Neues auszuprobieren – dabei merkt man auch die Verbundenheit mit der Startup-Szene. Das ist ein sehr spannendes und lebhaftes Umfeld. Herausfordernd finde ich es persönlich, dabei mit Niederlagen umzugehen.

Anastasia S.: Über die letzten 16 Jahren meiner Berufstätigkeit habe ich mir viel Verständnis für wirtschaftliche und steuerliche Zusammenhänge sowie Detailkenntnisse über etliche Finanzprodukte angeeignet, was mir beruflich und persönlich sehr weiterhilft. Die Herausforderung wiederum ist es, am Puls der Zeit zu bleiben und immer über die neusten Entwicklungen und Änderungen informiert zu sein.

 

Wie können Anlegerinnen gezielter angesprochen werden? 
 

Sabrina R.: Ich bin persönlich nicht sonderlich empfänglich für Werbung und habe hier keine konkrete Idee.  

Laura W.: Meiner Meinung nach nicht durch Programme, die vor lauter Rosa-Pink die Augen sprengen. Ich glaube, dass Frauen nicht per se auf andere Dinge ansprechen als Männer. Wichtig ist es aber, Frauen auch eine Bühne zu bieten, sie konkret einzubinden und ihren Standpunkt wertzuschätzen.

Maiken G.: Die Herausforderung beginnt bereits in der Schulbildung – selbst in meiner Handelsakademie wurde viel zu selten über finanzielle Altersvorsorge gesprochen. Großflächige Bildungsangebote die vielleicht sogar verpflichtend sind, könnten den Bildungsstandard und das Selbstvertrauen in Frauen stärken und statt Symptombekämpfung Ursachenbekämpfung betreiben. Damit der Titel: „Gehaltslücke, Pensionslücke, Bildungslücke“ nicht mehr so oft die Magazin-Headlines von Artikel und Beiträgen über Frauen in der Finanzbranche ziert.

Anastasia S.: Ich bin der Meinung, dass es (bei Frauen wie bei Männern) fehlende Anlagekenntnisse und wenig vorhandene finanzielle Selbstsicherheit sind, die die größte Hürde bilden. Mittels (Online)Events, Workshops, eBooks etc. kann hier unterstützt werden. Aufklärungsarbeit und Bildungsverantwortung is key.

Isabella W.: Meiner Meinung nach benötigt es hier für Anlegerinnen viel mehr "Aufklärungsarbeit" - dies kann in Form von eigenen Events, aber auch online (Blogs, Podcasts usw...) geschehen. Es ist wichtig den Frauen die Unsicherheit zu nehmen, sich mit diesem Thema zu befassen.


Vielen Dank für eure spannenden Antworten, wir wünschen euch für euren weiteren Weg viel Erfolg! 

 

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