Wolfgang Gumpelmaier-Mach hat für CrowdCircus.com mit dem Karlsruher Gründer Lukas Liedtke gesprochen.
Lukas, dein Projekt nennt sich heat_it. Worum geht es da?
Genervt von juckenden Mückenstichen? Angst vor schmerzenden Wespenstichen? Wir haben mit dem heat_it eine Erweiterung für das Smartphone entwickelt, mit der Insektenstiche mittels Wärme behandelt werden. Dank der geringen Größe ist er immer zur Hand. Für die Behandlung steckt man den heat_it in den Ladeanschluss des Smartphones, per App lässt sich die Behandlung individuell anpassen. Eine Handyladung reicht dabei für über 500 Anwendungen. Es sind keine extra Batterien nötig und so ist der heat_it sehr ressourcenschonend.
Eure Crowdfunding-Kampagne auf der Plattform "Startnext" läuft sehr erfolgreich und ihr konntet bereits eurer Fundingziel überschreiten: Wie fällt euer bisheriges Resümee aus?
Sehr positiv, wir haben so viel tolles Feedback aus allen Richtungen bekommen und dabei auch sehr viel gelernt. Toll zu sehen, dass unser Produkt offensichtlich sehr gefragt ist. Gleichzeitig ist die Arbeit, die in Vorbereitung und Betreuung der Kampagne geflossen ist, nicht zu unterschätzen.
Was waren die ausschlaggebenden Gründe dafür, dass ihr Crowdfunding als Finanzierungsalternative in Betracht gezogen habt?
Als Endverbraucherprodukt mit einer breiten Zielgruppe ist der heat_it unserer Meinung nach ideal geeignet für Crowdfunding. Zugleich haben wir die Chance, frühzeitig Feedback zu bekommen und uns im Marketing auszuprobieren.
Wofür sollen die über die Crowd eingesammelten Mittel in weiterer Folge konkret verwendet werden?
Als Medizinprodukt müssen finale Schritte in der Zulassung und Tests durchgeführt werden. Zudem sind für den Produktionsstart einige höhere Investitionen bspw. Werkzeugkosten nötig.
Mittlerweile gibt es eine Vielzahl etablierter Crowdfunding-Plattformen: Aus welchen Gründen fiel eure Wahl auf Startnext?
Letztlich war die Wahl da nicht schwierig: Als Medizinprodukt streben wir im ersten Schritt die Zulassung in Europa an. Die großen amerikanischen Plattformen fielen also raus, da wir den US-Markt nicht beliefern können. Startnext hat uns von Anfang an sehr gut betreut, ist ausreichend groß und bietet mit einem klaren Fokus auf Deutschland die passende Zielgruppe.
Was würdet ihr Projekten raten, die ebenfalls mit dem Gedanken spielen, eine Crowdfunding-Kampagne zu starten? Wie lautet der wichtigste Ratschlag für eine erfolgreiche Kampagne?
Früh anfangen, sich zu informieren und nicht unterschätzen, wie groß der Aufwand ist. Ein Selbstläufer ist der Erfolg wohl in den wenigsten Fällen. Es hilft andere Projekte zu unterstützen, um zu lernen, wie diese Welt so tickt.
Weitere Details & Unterstützungsmöglichkeiten finden interessierte Leser direkt auf der Crowdfunding-Plattform Startnext