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Crowdinvesting als Sparbuchersatz?

22.12.2017 08:27 Wie die noch junge Investitionsform des Crowdinvestings im Rahmen der persönlichen Geldanlage eingesetzt werden kann (und wofür sie keinesfalls eingesetzt werden sollte!), analysiert das CrowdCircus-Team in diesem Blogbeitrag.
Crowdinvesting als Sparbuchersatz?

Frage: Eignen sich Crowdinvestments als Sparbuchersatz?

Die Kurzantwort: Nein, auf keinen Fall! Aber....

Die Langantwort: In Zeiten von Null- bis Negativzinsen am Sparbuch, wäre es durchaus verlockend, einen Teil seines hart ersparten Geldes in deutlich höher rentierende Crowdinvesting-Projekte (mit jährlichen Renditen von oftmals deutlich mehr als 5%+ zu investieren). Aus folgenden Gründen eignen sich Crowdinvestment-Projekte aber keinesfalls als unmittelbarer Sparbuchersatz:

-) Liquidität: Im Gegensatz zu einem Sparbuch, sind Crowdinvestments deutlich weniger liquid: Mit wenigen Ausnahmen existieren für Crowdinvestment-Projekte keine geregelten Sekundärmärkte. Das heißt, dass jene Investments in der Regel bis zum Laufzeitende (je nach Projekt mehrere Monate bis mehrere Jahre) gehalten werden müssen, bis man sein eingesetztes Kapital (+Zinsen/Gewinnbeteiligung) im Erfolgsfall zurückerhält. Deshalb sollten für Crowdinvestments auch ausschließlich Risikomittel bereitgestellt werden, die für diesen Zeitraum nicht benötigt werden.

-) Risiko: Das Risiko von Crowdinvestments und Sparbuchanlagen gleichzusetzen, wäre in etwa so, als ob man behaupten würde, dass naturtrüber Apfelsaft und Vodka über den selben Alkoholgehalt verfügen. Ähnlich wie Spirituosen, sollten also Crowdinvestments nur mit Maß und Ziel eingesetzt werden: Ähnlich wie Aktienanlagen verfügen auch Crowdinvestments mit wenigen Ausnahmen (beispielsweise bei besicherten Darlehen) über ein Totalverlustrisiko (wie sich dieses Risiko durch das Prinzip der Diversifikation auf ein kontrolliertes Maß bringen lässt, erklären wir in diesem Blogbeitrag). Dementsprechend eignen sich Crowdinvesting-Projekte also viel eher als potenziell renditestarke Beimischung eines Kapitalanlageportfolios (Aktien, Anleihen, Fonds, Zertifikate, ....), denn als Sparbuchersatz. So eingesetzt können Crowdinvestments durchaus ihre Stärken ausspielen (vor allem bei diversifizierten Crowdinvestment-Portfolios), da Crowdinvestments mit traditionellen Kapitalmarktprodukten in der Regel nur sehr wenig korrelierten (Als Beispiel: Wenn der deutsche Aktienindex (DAX) in einem Monat -15% macht, kann mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit davon ausgegangen werden, dass sich auch der österreichische Aktienindex (ATX) negativ entwickelt hat. Auf Immobilien-Crowdinvestments werden sich diese negativen Aktienmarktentwicklungen aber in aller Regel nicht ausgewirkt haben, da wenig bis keine Korrelation).

Fazit: Mit diesem Blogbeitrag wollen wir Investoren keinesfalls die „Lust am Crowdinvesting“ nehmen. Als objektives Medium ist es uns aber wichtig mitzuteilen, dass sich jeder Investor vor seinem ersten Crowdinvestment intensiv mit der Materie auseinandersetzten sollte (Stichwort: „Finanzbildung“) und anschließend aus den richtigen Beweggründen in diese noch junge Anlageform investiert. Denn:  Nur mit den richtigen Investoren und der richtigen Erwartungshaltung kann sichergestellt werden, dass sich der Crowdinvesting-Markt auch in Zukunft stärker und nachhaltig als Investmentalternative etablieren kann.

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