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Bereits 100.000 Euro an Investments für smarte Kopfsteuerung elektrischer Rollstühle

17.10.2020 11:13 nter den rund 1,56 Millionen Menschen in Deutschland, die auf einen Rollstuhl angewiesen sind, befinden sich Zehntausende, die vom Hals abwärts gelähmt sind. Ihre Rollstühle selbst zu steuern, um so selbstbestimmt am gesellschaftlichen Leben teilnehmen zu können, war bisher häufig nur auf unangenehme und stigmatisierende Weise möglich. Die Firma Munevo präsentiert mit munevo DRIVE jedoch eine weltweit einzigartige Smartglass-Lösung, mit der elektrische Rollstühle per Kopfbewegung gesteuert werden können. Auf der auf Gesundheitsunternehmen spezialisierten Plattform Aescuvest haben Investoren in einer öffentlichen Finanzierungsrunde bereits 100.000 Euro in das Münchner Jungunternehmen investiert.
Bereits 100.000 Euro an Investments für smarte Kopfsteuerung elektrischer Rollstühle

Fünf Millionen Menschen sind in Europa auf einen Rollstuhl angewiesen. Zehntausende unter ihnen leiden unter Ganzkörperlähmungen infolge von zum Beispiel Querschnittslähmungen, Multiple Sklerose oder Morbus Parkinson, die eine autonome Steuerung des Rollstuhls verunmöglichen. Jedes Jahr steigt die Zahl derart Gelähmter europaweit um 35.000 Personen, die in der Regel auf die Hilfe anderer Menschen angewiesen sind. Die Smartglass-Lösung der Münchener Munevo GmbH versetzt sie jedoch in die Lage, einen elektrischen Rollstuhl mittels bloßer Kopfbewegungen einfach und intuitiv zu steuern.

Weltweit einzigartige Kopfsteuerung und zugelassenes Medizinprodukt

Munevos Lösung ist weltweit einzigartig. Die in Smartglasses verbaute Sensorik erlaubt es im Zusammenspiel mit der munevo-App, Kopfbewegungen in Steuersignale zu übersetzen. Diese werden mittels eines Adapters an die Kontrolleinheit des Rollstuhls weitergeleitet; nahezu jeder elektrische Rollstuhl am Markt ist kompatibel. "Es macht uns glücklich, von Betroffenen zu hören, dass ihnen munevo DRIVE ein Stück ihrer Selbstständigkeit und Mobilität zurückgeben kann", so Munevo-Gründer Claudiu Leverenz.

Noch 2018, im Jahr der Gründung, erfolgte die Zulassung als Medizinprodukt, was die Kostenübernahme vieler Krankenkassen in Deutschland und Europa zur Folge hatte.

Plattformlösung von Munevo

Das Kofferwort Munevo steht für "Munich, New, Innovation & Evolution", die Firma entwickelte sich aus einem studentischen Team der TU München am Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik, das Smartglasses im Mobility-Bereich einsetzen sollte. Doch das Gründerteam ist längst multidisziplinär aufgestellt. Der Preisträger des Deutschen Mobilitätspreises 2019 denkt aber nicht nur an Rollstühle, denn die Technologie fungiert schon als Maus-Ersatz: Nutzer der Software können per Kopfbewegung einen Cursor über den Bildschirm steuern. Das ist aber noch nicht alles. "Die Verwendung von Bluetooth macht es möglich, auch auf andere Geräte zuzugreifen, so dass ganzkörpergelähmte Menschen in Zukunft auch Smartphones, Roboterarme oder Smart-Home-Systeme steuern können." so Gründer Leverenz.

Investoren steuerten innerhalb kürzester Zeit 100.000 Euro in öffentlicher Finanzierungsrunde bei

Die nächsten Entwicklungsziele umfassen in erster Linie die Internationalisierung innerhalb der EU und im zweiten Schritt in die USA, um die vielen internationalen Kundenanfragen zu bedienen. Zudem soll das Team zur schnelleren Entwicklung neuer Funktionen der App erweitert sowie die Qualitätssicherung ausgebaut werden. Um diese Entwicklungsziele in Angriff nehmen zu können, führt das Unternehmen auf der auf Unternehmen der Gesundheitsbranche spezialisierten Plattform Aescuvest eine öffentliche Finanzierung durch und präsentiert sich Investoren. Die Finanzierungsschwelle von 100.000 Euro ist bereits innerhalb kürzester Zeit genommen; der Zielbetrag von 250.000 Euro angesichts der bisherigen Unterstützung des Projekts fest im Blick.

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