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"Voller Fokus auf den Mittelstand" | Finnest.com im Interview

22.12.2017 08:27 Im CrowdCircus-Interview erklärt Günther Lindenlaub, Mitgründer und CEO der Crowdinvesting-Plattform "Finnest.com", welches Konzept hinter der Plattform steht, warum man keinerlei Start-Up oder Immobilien-Projekte umsetzt, sondern auf das Potenzial etablierter mittelständischer Unternehmen setzt.
"Voller Fokus auf den Mittelstand" | Finnest.com im Interview

CrowdCircus.com: Wer oder was steckt eigentlich hinter der Crowdinvesting-Plattform "Finnest.com"?

Günther Lindenlaub: Finnest.com konzentriert sich auf das FIN in FinTech. Unser Kernteam hat mehr als 80 Jahre Banking-Erfahrung, wir sind ausgewiesene Spezialisten für Unternehmensfinanzierungen. Wir nutzen die Möglichkeiten des Internet, um Corporate Finance fürs 21. Jahrhundert zu machen.

CrowdCircus.com: Wie lange gibt es die Plattform bereits und welche Projektanzahl und welches Volumen konnte Finnest.com bislang erfolgreich abwickeln?

Günther Lindenlaub: Finnest.com wurde vor zwei Jahren gelauncht (zwei Wochen nachdem die rechtlichen Rahmenbedingungen endlich in Kraft traten). Wir sind inzwischen in vier Ländern lizensiert (Deutschland, Österreich, Schweiz und Slowakei) und haben in rund 20 Monaten über 15 Millionen Euro über die Plattform bewegt. Damit sind wir einer der schnellst wachsenden Online-Finanzierer im gesamten deutschsprachigen Raum.

CrowdCircus.com: Was waren rückblickend gesehen die größten Hürden, die Finnest.com meistern musste, um seine heutige Marktposition zu erreichen?

Günther Lindenlaub: Im Bereich Online-Finanzierung ist Europa noch lange nicht Europa. Wir müssen in jedem einzelnen Land neue Lizenzen beantragen und die Plattform an die jeweiligen Rechtsvorschriften anzupassen. Das ist mühsam und kostet viel Zeit und Geld.

Im Interview mit CrowdCircus: Günther Lindenlaub, Mitgründer und CEO, Finnest.com


CrowdCircus.com: Im deutschsprachigen Raum haben sich mittlerweile eine Vielzahl unterschiedlichster Crowdinvesting-Plattformen am Markt positioniert. Wie kann sich Finnest.com in diesem kompetitiven Marktumfeld differenzieren? Worin bestehen die wichtigsten Alleinstellungsmerkmale?

Günther Lindenlaub: Zum einen finanzieren wir ausschließlich größere Unternehmen mit bester Bonität, wie z.B. den Marktführer bei Biosäften, Voelkel, oder eine von Europas größten Hotelketten, die Falkensteiner Hotelgruppe. Wir machen nichts im Bereich Start-ups, Projektfinanzierung oder Immobilien, da ist uns das Risiko einfach zu hoch.

Zum anderen haben wir eine 0%-Failure Rate geschafft, das heißt, alle auf Finnest.com finanzierten Unternehmen sind finanziell bestens aufgestellt und zahlen pünktlichst die Zinsen an ihre Investoren. Auch deswegen legen die Investoren auf Finnest.com im Durchschnitt 7.000 Euro an. Das ist rund 25 mal so viel, wie auf anderen Plattformen.

CrowdCircus.com: Auf welche Projekt-Highlights blickt das Finnest.com-Team besonders gerne und stolz zurück?

Günther Lindenlaub: Mit Voelkel Biosäften haben wir auf Anhieb das größte Crowdinvesting im deutschen Mittelstand gemacht. Der Marktführer bei Mikronährstoffen, Biogena, war das größte Crowdinvesting in Österreich jemals. Und das gerade einmal drei Monate, nachdem wir gestartet sind.

CrowdCircus.com: Was müssen Startups, aber auch etabliertere Unternehmen, die sich für eine Crowdinvesting-Kampagne auf Finnest.com interessieren, vor einer Bewerbung unbedingt beachten? Auf welche Faktoren wird im Rahmen der Projektauswahl besonderer Fokus gelegt?

Günther Lindenlaub: Wie gesagt, wir machen keine Start-ups, ausschließlich etablierte mittelständische Unternehmen. Die absolute Untergrenze ist 10-10-10: Mindestens 10 Jahre am Markt, mindestens 10 Millionen Euro Jahresumsatz, mindestens 10 Mitarbeiter (keine Holding Konstrukte). Dann kommen noch Faktoren wie beste Bonität, ausreichende Eigenkapitalstärke und vieles andere dazu. Unser Experten-Team hat eine eigene Due Diligence erschaffen, die potenzielle Finanzierungs-Kandidaten vor dem Start auf Finnest.com durchlaufen müssen. Da sind wir wahrscheinlich strenger als Banken. Aber gerade deswegen vertrauen uns die Anleger so viel Geld an.

CrowdCircus.com: Was ist Ihrer Meinung nach notwendig, damit sich Crowdinvesting endgültig und vor allem nachhaltig als sinnvolle Investmentalternative etablieren kann?

Günther Lindenlaub: Es ist noch eine sehr junge Industrie, die sich erst konsolidieren muss. Wir haben diese Entwicklungen in den 90er Jahren im Airline Business gesehen, in den 00er Jahren im Mobilfunk und jetzt eben in der Unternehmens-Finanzierung. Die Plattformen, die sicher, effizient und nachhaltig den meisten Mehrwert sowohl für die Anleger wie auch für die Unternehmen schaffen, werden sich durchsetzen.

CrowdCircus.com: Abschließend: Was darf man sich von Finnest.com in den kommenden 6-Monaten erwarten? Können wir bereits einen kleinen Vorgeschmack auf die weitere Projekt-Pipeline erhalten?

Günther Lindenlaub: Wir haben eine neue Plattform gestartet, www.finnestpro.com. Dort werden Profis und institutionelle Investoren Tickets von einer halben Million aufwärts in erfolgreiche Großunternehmen und Konzerne investieren.

CrowdCircus.com: Vielen Dank für das Gespräch & weiterhin viel Erfolg!

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