Wir verwenden Cookies um Ihnen mehr Benutzerfreundlichkeit bieten zu können. Durch die weitere Nutzung der Webseite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu. Mehr Infos

{{ ctaHeadline }}

Über unseren kostenlosen Newsletter informieren wir Sie im kompakten Format über all jene Entwicklungen, die den Crowdfunding-Markt aktuell sowie in Zukunft prägen werden.

Zweimal im Monat - Kostenlos per E-Mail.

Unser Newsletter ist selbstverständlich kostenlos und kann jederzeit abbestellt werden.

"Sind als Pionier der Szene froh, dass die Branche größer wird" | Crowdinvesting-Jahresrück- und Ausblick | CONDA im Interview

28.01.2020 09:25 Highlights 2019, Wünsche an den Regulator & die Konkurrenz, Pläne 2020 | Sasa Radic, Geschäftsführer CONDA Österreich und Daniel Horak, Co-Gründer und CEO CONDA Gruppe, im Interview mit CrowdCircus.com.
"Sind als Pionier der Szene froh, dass die Branche größer wird" | Crowdinvesting-Jahresrück- und Ausblick | CONDA im Interview

CrowdCircus: Wie würden Sie Ihr persönliches Crowdfunding-Jahr 2019 in maximal drei Worten beschreiben?

Conda:
Intensiv, herausfordernd, dynamisch.

CrowdCircus: Auf welche Plattform- und Projekt-Highlights 2019 werden Sie und Ihr Team noch länger stolz zurückblicken?

Conda: Hier muss man berücksichtigen, dass wir bei CONDA ja seit einiger Zeit nicht mehr „nur“ Plattformbetreiber sind, sondern unsere Aktivitäten stark diversifiziert haben – gleichzeitig sind wir ja auch Teil der startup300 Gruppe und können hier auf ein breites Spektrum an Services zurückgreifen. Im Technologiebereich sind wir sicher stolz darauf, dass wir mittels der Blockchain-Technologie aktuell bereits den nächsten Entwicklungsschritt der Crowdfinanzierung einleiten und hier wieder einmal Vorreiter sind – wir sind überzeugt, dass Security Token, wie wir sie etwa für Blockpit oder Bluepower umgesetzt haben, die Zukunft sind. Auch auf die Starts der Crowdfunding-Plattformen der FH Technikum Wien (www.technikum-crowd.at) und des Österreichischen Roten Kreuzes – beide nutzen unsere White-Label-Plattformtechnologie – sind sicher ein Meilenstein für CONDA gewesen. Die Kooperation mit der Ersten Bank Österreich zur Umsetzung der gemeinsamen Finanzierungsplattform fundnow.at zeigt uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind und freut uns natürlich, dass ein solcher etablierter Player auf uns als Partner setzt. Weiters haben wir gemeinsam mit unserem Team aus Deutschland eine sehr erfolgreiche Kampagne für Giesinger Bräu umgesetzt, bei der wir innerhalb von Wochen ein Funding-Volumen in der Höhe von drei Millionen Euro erreicht haben. Zu guter Letzt hat die Kampagne mit ETRON wieder einmal aufgezeigt, dass auch Kampagnen für KMU im B2B-Bereich sehr erfolgreich sein können.

CrowdCircus: „Wünsch Dir was“: Welche Wünsche beziehungsweise Anregungen möchten Sie der Bundesregierung mit Bezug auf die weitere Entwicklung sowie Organisation und Regulierung des Crowdfunding-Marktes gerne mitteilen?

Conda: Wir hoffen, dass auch die neue Regierung anerkennt, wie wichtig Unternehmertum für das Land ist und dass es weitere Impulse braucht, Start-ups und KMUs die richtigen Rahmenbedingungen zu bieten. Ganz konkret wünschen wir uns, dass mehr Anreize geschaffen werden, Kapital in die Realwirtschaft zu investieren und damit auch der Crowdinvesting-Markt weiter wachsen kann (wie es etwa in UK seit Jahren umgesetzt ist).

CrowdCircus: In welchem Ausmaß haben Sie den nationalen und internationalen Crowdfunding-Mitbewerb im Jahr 2019 wahrgenommen? Befindet sich die heimische Branche Ihren Einschätzungen nach auf einem nachhaltigen Wachstumspfad? Wo sehen Sie die größten Herausforderungen?

Conda: Die Crowdinvestingvolumina steigen weiterhin von Jahr zu Jahr, wir nehmen auch stärker werdendes Interesse vom Mittelstand wahr – hier werden wir besonders im nächsten Jahr auch durch unsere Kooperation mit der Ersten Bank im Rahmen von FundNow weitere Akzente setzen. Natürlich sehen wir vor allem im Immobilienbereich auch starke Zuwächse – wir sind als Pionier der Szene froh, dass die Branche größer wird und mehr und mehr Kapital alternativ investiert wird.

CrowdCircus: Wieso ist Ihrer Meinung nach der Bereich Immobilien-Crowdinvesting dem Rest der Branche vorausgelaufen? Was müsste Ihrer Meinung nach passieren, damit die anderen Bereiche wieder deutlich aufholen?

Conda:
In Zeiten von Niedrig- und Minuszinsen sowie aufgeheizten Aktienmärkten sind viele Anleger auf der Suche nach „sicheren“ Alternativen. Immobilien-Projekte sind oft die (gefühlte) Antwort, sie sind in der Regel anderen (in der Wahrnehmung oftmals niedrigeren) Risiken ausgesetzt im Vergleich zu z.B. einer Start-up-Finanzierung. Auch sind die tendenziell kürzeren Laufzeiten sowie die Regelmäßigkeit der Auszahlungen nicht zu vernachlässigende Faktoren. Prinzipiell sind wir davon überzeugt, dass ein Mix für Investoren aus Start-ups, KMUs und Immobilien weiterhin gefragt sein wird – (steuerliche) Anreize für risikoreichere Investitionen wie etwa in Start-ups können hier sicher wichtige Impulse setzen.

CrowdCircus: Mit welchen Erwartungen gehen Sie in das neue Jahr? Mit welchen Initiativen und Entwicklungen darf man 2020 von Ihrer Plattform rechnen?

Conda: Wir werden auch 2020 unseren Weg im Bereich der Technologie weiter fortsetzen und v.a. im Bereich des White-Label-Bereichs weiter wachsen. Darüber hinaus werden wir das Angebot in der gesamten Gruppe noch holistischer aufstellen – wir wollen zukünftig Startups und KMUs auf breiter Basis im Bereich der Finanzierung unterstützen – von Förderungen, über Eigenkapital und Crowdinvesting bis hin zur Bankfinanzierung mit FundNow. Die spiegelt sich auch in unserem vor kurzem gestarteten Business-Club zero21 (www.zero21.club) wieder – dieser ist quasi das Zuhause für Unternehmer, Investoren und Corporates, die gemeinsam an der digitalen Zukunft arbeiten wollen.

Aktuelle Crowdfunding Projekte entdecken

Alle Crowdfunding & Crowdinvesting Projekte ansehen.